Elektronik der Festplatte defekt

Was bei kaputter Elektronik der Festplatte zu beachten ist

Oftmals wird versucht, mit baugleichen Festplatten zu Hause eine Reparatur selbstständig durchzuführen. Nicht selten bleibt jedoch der gewünschte Erfolg aus.

• Setzen Sie die Festplatte bei Elektronikschäden nicht erneut unter Strom. Gerade wenn die Festplatte noch hochdrehen sollte ist davon abzuraten, die Festplatte nach einer Spannungsspitze erneut ans Stromnetz anzuschließen. Neben Schäden an den elektronischen Komponenten kann eine Überspannung auch zu Schäden an den Schreib-/Leseköpfen führen. In seltenen Fällen führen Überspannungen auch zu Schäden auf den Datenträgeroberflächen. Ebenso können Schäden der adaptive Parameter zu irreparablen Defekten und folglich zum endgültigen Verlust der Festplatte führen.
• Tauschen Sie keine elektronischen Bauteile der Festplatte. Insbesondere neuere Festplattenmodelle besitzen adaptive Parameter, welche sich im ROM oder Prozessor auf der Festplatten-Elektronik befinden. So kann ein Austausch der PCB dazu führen, dass die Festplatte zwar wieder hochdreht, aber nun klackende Geräusche zu hören sind. Mitunter kann der Schaden dadurch sogar verschlimmert werden, wenn sich herausstellen sollte, dass die Köpfe ebenfalls beschädigt wurden.

Ursachen für einen Elektronikschaden an der Festplatte

• Anschluss eines falschen Netzteils oder eines mit zu hoher Voltzahl (sehr häufig erfolgt eine Verwechselung des 12V und 19V Netzteils bei der externen Festplatte)
• Spannungsspitzen (z.B. durch Blitzeinschlag), Stromschwankungen im Netz oder Kurzschluss
• Festplatte ist direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt
• Räume sind ungenügend belüftet (z.B. nicht klimatisierte Serverschränke)