Attingo hilft regelmäßig von Datenverlust Betroffenen mit der professionellen Datenrettung von Solid State Drives. Mit mehr als 27 Jahren Erfahrung, Know-How und fachlich spezialisierten Technikern und Ingenieuren rekonstruieren wir Ihre Daten von ausgefallenen SSDs sämtlicher Hersteller in unseren hauseigenen Reinraumlaboren.
Hauseigene Reinraumlabore, spezifische zur Datenrettung entwickelte physische und logische Tools, ISO zertifizierte Abläufe, Fachkompetenz, geschultes technisches Personal, Professionalität und langjährige praktische Erfahrung in der Datenwiederherstellung von Solid State Drives sind die Basis zur erfolgreichen Datenrettung Ihrer SSD. Wir helfen Ihnen Ihre verlorenen Daten wiederherzustellen.
Unsere Spezialisten können bei schwerwiegenden Fällen die verbauten NAND-Flashzellen einzeln entlötet und mit speziell entwickelter Hardware separat ausgelesen. Die ausgelesenen Rohdaten können dann im Anschluss aufgrund von sogenannten Wear-Leveling-Algorithmen wieder zusammengesetzt werden.
Wir helfen bei der Datenwiederherstellung folgender und weiterer SSD-Hersteller:
Die Hardware-Verschlüsselung bei SSD-Datenträgern stellt eine besondere Herausforderung dar. Chipsatzhersteller verschlüsseln bei manchen Modellen die Daten standardmäßig, ohne dass der Kunde etwas davon bemerkt. Dies erschwert eine Datenrettung in vielen Fällen, da die Rohdaten zwar auslesbar sind, jedoch die Daten noch entschlüsselt werden müssen. Ein Negativbeispiel hierfür ist der allseits bekannte Sandforce-Controller, der hauptsächlich in OCZ SSD-Modellen Verwendung findet.
Einige Hersteller verbauen Controller ohne hardwareseitiger Verschlüsselung. Bei Beschädigungen des Controllers oder der Alterung einzelner Pages innerhalb der Flashzellen verfügt Attingo über entsprechendes Know-How, die Daten wiederherstellen und retten zu können.
Datenverlust kann auch entstehen, wenn eine Speicherzelle der SSD-Festplatte beschädigt ist. Dieses Schadensbild kann sich besonders kritisch auswirken. Die Verteilung der Rohdaten auf den einzelnen Speicherzellen, ist vergleichbar wie ein RAID0 Verbund, jedoch mit der zusätzlichen Komplexität Wear Levelling zur gleichmäßigeren Alterung aller Zellen. Beim Defekt eines Speicherbausteins gehen unweigerlich Daten verloren. Von der jeweiligen Streifengröße sowie Dateigröße ist es abhängig, in welchem Umfang eine Datenrettung und Datenwiederherstellung möglich ist.
Wie auch bei anderen Datenträgern, die formatiert oder auf denen Daten gelöscht worden sind, lassen sich diese auch bei SSDs wiederherstellen. Die Voraussetzung hierfür ist ebenfalls, dass noch keine neuen Daten geschrieben worden sind, aber auch dass der TRIM-Befehl nicht aktiviert ist oder falls er doch aktiviert sein sollte, dass der Datenträger schleunigst vom Strom genommen wird.
TRIM ist ein Befehl des ATA-Satzes, bei dem das Betriebssystem der SSD signalisiert, dass bestimmte Sektoren gelöschte Daten beinhalten, beziehungsweise anderweitig frei geworden sind und nicht mehr benötigt werden. Durch den TRIM Befehl erfährt die SSD, dass die entsprechenden Blöcke unweigerlich vernichtet werden können, so dass diese beim nächsten Löschprozess zur Beschleunigung der Schreibzugriffe wieder frei werden - das sogenannte "trimmen".
Dies kann im Falle von versehentlich gelöschten Daten zu erheblichen Problemen führen, da die SSD (solange sie mit Strom versorgt wird) auf ein aktives TRIM-Kommando des Betriebssystems reagiert und die Daten beziehungsweise die frei gegebenen Blöcke binnen weniger Minuten sukzessive löscht. Um diesem Risiko vorzubeugen, sollte die SSD nach einer fälschlichen Datenlöschung schnellstmöglich vom Strom genommen und nicht mehr angeschlossen werden. Dank spezieller Firmware-Manipulationen ist es uns bei vielen Modellen möglich die Abarbeitung des trimmens zu unterbinden und gelöschte oder formatierte Daten doch noch zu retten.
Anders als bei herkömmlichen Festplatten, bei denen oft mechanische Eingriffe im Reinraum notwendig sind, müssen im Falle defekter SSD-Datenträger mit physischen Schäden die einzelnen Speichersteine vom Medium entnommen werden. Je nach Kapazität des Datenträgers variiert die Zahl der verbauten NAND-Speicherbausteine (bei einer SSD Festplatten mit 256 GB können z.B. 32 Stück 8 GB Speicherbausteine verbaut sein). Im Verhältnis zu herkömmlichen Festplatten treffen SSDs momentan noch seltener bei uns ein, jedoch liegt das primär an der noch nicht so langjährigen Verbreitung. Die Tendenz ist aber steigend. Die mechanische Belastbarkeit bei SSDs ist in der Regel größer als bei Festplatten, jedoch können bei SSDs elektronische Komponenten defekt werden.
Eine SSD enthält einen Controller, welcher das Interface zum Computer und die interne Verwaltung der Speicherbausteine übernimmt. Speicherbausteine sind die zweite wesentliche Komponente, dort werden die Daten, Prüfsummen sowie interne Verwaltungsinformationen abgelegt.
Im Vergleich zu Festplatten bewegen sich Datenrettungen von SSD-Festplatten in einer ähnlichen Größenordnung, da sehr viel Aufwand beim Entlöten, Reinigen und Auslesen der Speicherchips anfallen kann. Einer der aufwendigsten Arbeitsschritte bei der Rekonstruktion von Flash-Medien ist das Zusammensetzen der Datenblöcke von den einzelnen Speichereinheiten zu einem virtuellen Image, von welchem das Dateisystem rekonstruiert werden kann. Es werden vom Hersteller sogenannte “Wear Levelling” Algorithmen eingesetzt. Diese Algorithmen sind meistens streng geheim und von Modell zu Modell, von Serie zu Serie und von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Sie werden in unserer Forschungsabteilung reverse engineert, damit anschließend die Daten von Flash-Medien rekonstruiert werden können. Bei kleinen USB-Sticks, Compact-Flash-Karten, etc. ist Datenrettung aufgrund der geringeren Anzahl von Speicherbausteinen meistens deutlich billiger als bei SSD-Festplatten.
Als Wear Leveling wird ein spezieller Algorithmus bezeichnet, welcher die Auslastung der einzelnen Speicherzellen einer SSD steuert. Dieser versucht, alle vorhandenen Speicherbausteine gleichermaßen auszulasten, um die „Lebenserwartung“ der SSD zu erhöhen und etwaige Ausfälle durch zu stark beanspruchte Speicherchips zu minimieren.